Goldene Schritte – Stoneman-Dolomiti-Hike
Wenn du morgens um fünf Uhr in völliger Dunkelheit am Campingplatz am Toblacher See stehst, spürst du sofort: heute ist kein gewöhnlicher Tag. Nebel hängt tief im Tal, die Luft ist kühl und klar. Nur deine Stirnlampe und der bevorstehende Weg sind Begleiter in diese Stille hinein.
Ich hatte mir vorgenommen, den Stoneman-Dolomiti-Hike in der Gold-Variante zu absolvieren – das heisst: etwa 57 Kilometer mit 3.500 Höhenmetern, alles in Laufschuhen an einem Tag. Und ich wollte vor dem Dunkelwerden zurück sein.
Der freundliche Mitarbeiter an der Rezeption des Campingplatzes berichtete mir von seinem persönlichen Stoneman-Hike Erlebnis aus dem vergangenem Jahr: Er hat die Runde in 22 Stunden, und somit in Gold absolviert. So lange möchte ich eigentlich nicht unterwegs sein. Meine Ambitionen sind trotz furchteinflössender Zahlen, was Streckenlänge, bzw. Höhenprofil angeht, weitaus höher angesetzt.
Start am Toblacher See – der erste Anstieg ist bereits der Scharfrichter
Den Campingplatz am Toblacher See habe ich bewusst als Startpunkt für die Tour gewählt. Der schwierigste Teil der Runde beginnt nämlich sofort, noch mit kräftigen Beinen und ebenso starkem Kopf. Nach kurzem Warm Up Run am See entlang, geht es direkt steil hinauf. Und steil ist nur der Vorname dieser Forststrasse. Es ist so steil, dass ich kaum die Stöcke richtig setzen kann. Kaum zu glauben, dass hier überhaupt Fahrzeuge hochfahren sollen. Die Schuhe knirschen, der Puls steigt, das Herz pocht – jeder Schritt eine Herausforderung. Im Wald ist es noch stockdunkel. Kein Geräusch ausser der ein- und ausströmenden Atemluft und dem rhythmischen klack-klack-klack der Trailrunning Stöcke.
Ab der Sarlhütte öffnet sich die Landschaft und gibt dem aufstrebenden Tageslicht Raum. Der Almbauer macht sich bereit für die Arbeit auf der Weide. Die Tränke an der Hütte ist um sechs Uhr morgens bereits gut gefüllt mit allerlei Süssgetränken für die Wanderer, die sich heute hier herauf wagen.
Die umliegenden Gipfel wie Sarlsattel und Lungkofel stehen gespenstisch als dunkle Schatten im klaren Morgenlicht. Der Nebel zieht zusehend vom Tal herauf und entwickelt eine einmalige Stimmung. Das feuchte Gras erfrischt die Füsse – die Schuhe lassen die Nässe unaufhaltsam durch. Die Sonne drückt orangen gleissend durch die dichten Nebelbänke. Die letzten Sterne verschwinden im davonziehenden Nachthimmel. Es ist absolut windstill. Die Elemente spielen mit der Natur und lassen den neuen Tag frei.
Dann weiter oben – kurz vor dem Abzweig zum Sarlkofel – lichtet sich der Nebel. Der Himmel öffnet sich und enthüllt einen goldenen Sonnenaufgang. Gipfel glühen im ersten Licht, während unten das Tal noch schläft. Der Blick geht weit über das Nebelmeer hinweg. Ein Moment, der sich tief einprägt.
Die finalen 500 Meter bis zum Gipfel des Sarlkofel beinhalten einige technische Passagen. Nicht schwierig, da mit Seilen oder Ketten gesichert. Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit ist hier aber empfehlenswert.
Auf dem Gipfel hat sich all die Mühe des Anstieges gelohnt. Nicht nur die Zange, die ein erstes Loch als Bestätigung des Erreichen am ersten Checkposten in die Stempelkarte prägt – nein, ein einmaliger Ausblick auf das Hochpustertal hinunter nach Toblach und Inneichen und bis hinüber auf die österreichische Alpenkette erwartet mich hier. Das Aufsaugen diesen Augenblickes dauert gefühlt Stunden. Es sind aber nur wenige Minuten, die ich hier verharre. Wir sind immer noch am Anfang eines jungen Tages.
Kaffeeduft liegt in der Luft
Vom Sarlkofel (sicher ein Highlight auf der Stoneman-Dolomiti-Hike Runde) geht es auf der anderen Bergseite ebenso steil bergab, wie es hinauf ging. Die Putzalm fliegt vorbei. So früh am Tage ist sie noch geschlossen, sonst wäre die urchige Hütte sicher einen Stopp wert. Denn so langsam leuchten Kontrolllampen am virtuellen Display im Gehirn auf: Kaffee! Kaffee! Die erste Pause ist in Niederdorf geplant. Die Bäckerei Trenker wartet mit prall gefüllter Backwarentheke und unaufhaltsam zischendem Geräusch der Dampfdüsen an der Kaffeemaschine auf. Eine absolute Empfehlung, um die Speicher nochmal richtig zu füllen, bevor es an den nächsten, den längsten Anstieg geht.
Wem der Name Trenker bekannt vorkommt, der liegt vollkommen richtig: Luis Trenker, der Träger der goldenen Bergziegen-Verfolgungs-Stiefel, vielseitig begabter Bergsteiger, Schauspieler, Künstler, Schriftsteller und Umweltschützer stammt ebenfalls aus der Gegend hier im Südtirol, genauer aus St. Ulrich in Gröden. So weit bringt uns der Stoneman-Hike allerdings nicht.
Gut gestärkt geht es weiter. Mit Niederdorf verlasse ich das urbane Tal und orientiere mich zunächst an der Route des Römerweges, später dann am Toblacher Höhenweg.
Allein, aber nicht einsam
Die Strecke zieht sich durch duftende Latschenkiefernwälder, über Forststrassen und grüne Almen. Weite Teile ist man hier allein unterwegs – in seinem Rhythmus mit der Natur. Ab und an kreuzen Wanderer den Weg. Sie, entspannt auf Tagesausflug; ich, etwas zügiger unterwegs. Und tatsächlich tauchen vor mir zwei Rastlose auf, denen ich am Morgen bereits am Sarlkofel begegnet bin. Ein junges Paar aus Hamburg, das ebenfalls den Stoneman in Gold anvisiert. Sie sind nachts um zwei Uhr in Toblach gestartet und waren sich noch nicht so sicher, ob sie es innerhalb 24 Stunden schaffen werden. Als Neulinge im Metier Speedhike hegen sie Zweifel. Ich kann sie nur in ihren Taten bekräftigen und Mut zusprechen. Am darauffolgenden Tag sind die Finischer auf der Webseite des Stoneman jeweils namentlich aufgelistet. Und tatsächlich: sie haben es geschafft!
Wir sind in unterschiedlichem Tempo unterwegs. Nach ein paar Kehren sehe und höre ich die beiden bereits nicht mehr. Ich bin zurück in meiner Bubble. Am Frondeigen – nichts mehr als ein paar Häuser – gilt es nochmal Wasser aufzufüllen. Die Sonne brennt um die Mittagszeit nun gewaltig. Und oben auf dem Höhenweg wird es für einige Stunden keine Wasserstelle mehr geben. Die Versorgung lässt sich überhaupt bestens mit der zur Verfügung gestellten Karte des Stoneman-Hike (auch online ersichtlich) planen.
Unterwegs gebe ich mich wilden Himbeeren und Blaubeeren hin. Reif und saftig – die Natur bietet mehr Power als vorgefertigte Riegel oder all das Süsskram an Sporternährung.
Etwas enttäuscht bin ich, hier in den einsamen Wäldern keine Wölfe gesehen zu haben. Die Population hat merklich zugenommen im Südtirol. Eine Anwohnerin erläuterte, dass die Bauern das Vieh nicht mehr auf die Almen bringen. Mit Ausnahme grosser, ausgewachsener Kühe. Vor denen ist der Respekt des Isegrim wohl doch zu gewaltig. Junge Wildtiere gibt es praktisch keine mehr. In den Sommermonaten mit dem Touristenstrom im Tal, ziehen sich die Wölfe in die Berge zurück. In den Wintermonaten kommen sie mittlerweile bis hinunter in die Dörfer.
Die Rückkehr des Wolfes spaltet die Bevölkerung. Während Umweltschützer das Raubtier als wichtiges Teil unseres Ökosystems anerkennen, fürchten Landwirte um ihre Herden. In der EU werden gemäss einer Studie jährlich ca. 56.000 Nutztiere von Wölfen gerissen (Continuing recovery of wolves in Europe, February 25, 2025, https://doi.org/10.1371/journal.pstr.0000158). Ein Mittelweg ist im Umgang mit dem Wolf noch nicht gefunden.
Laufen mit Aussicht: Höhenflüge auf dem Toblacher Höhenweg
Jenseits der Baumgrenze öffnen sich atemberaubende Blicke: auf die imposanten Gipfel rund um die Drei Zinnen, auf smaragdgrüne Bergseen und das endlose Spiel von Licht und Schatten in der Felslandschaft. Der Wind erzählt Geschichten, das Herz läuft im Takt der Berge – und jeder Höhenmeter ist ein kleines Stück Freiheit.
Wer auf dem Toblacher Höhenweg läuft, lässt den Alltag tief im Tal zurück. Mit jedem Schritt taucht man weiter ein in die stille Weite der Dolomiten, wo der Pfad wie ein Band über sanfte Grate führt. Die Luft ist klar, das Licht golden – und manchmal scheint es, als würde man nicht laufen, sondern schweben. Es geht um das Gefühl, mit jedem Schritt mehr bei sich selbst anzukommen – und zugleich weiter hinauszublicken als je zuvor.
Es sind diese stillen Momente, die den Lauf auf dem Toblacher Höhenweg unvergesslich machen. Wenn der Körper müde wird, beginnt der Geist zu fliegen. Und irgendwo zwischen Himmel und Erde beginnt der wahre Höhenflug.
Auf dem Golfen hätte ich dann fast die zweite Stempelstelle verpasst, so war ich im Rausch des Anstieges gefangen. Wir befinden uns hier bereits auf 2.500 Metern. Die höchsten Punkte beim Stoneman-Dolomiti-Hike sind fast erreicht. Seit dem Frühstücks-Stopp sind viereinhalb Stunden unaufhaltsamen Anstieges vergangen. Es ist bereits nach 13 Uhr, perfekte Zeit für ein feines Mittagessen oder einen kurzen Powernap. Aufziehende Wolken lassen mich den kurzen Anfall von Müdigkeit aber schnell wieder vergessen. Es geht weiter voran!
Die Beine werden schwerer, die Schritte kürzer, und der Blick sinkt vom Horizont auf den schmalen Trail zu Füssen. Der Körper beginnt zu fordern, was der Geist zu ignorieren versucht.
Aber gerade in diesen Momenten, wenn jeder Anstieg zur Herausforderung wird und der Atem rauer wird, zeigt sich, was in einem steckt. Die Müdigkeit wird zum Begleiter – nicht als Gegner, sondern als stiller Lehrer, der daran erinnert, wie viel Kraft in einem liegt, wenn man weitergeht.
Das Grande Finale – Vorfreude auf eine süsse Belohnung
Über das Hochhorn und das Toblacher Pfannhorn (höchster Punkt 2.663 Meter) geht es an alten Verteidigungsfestungen aus den beiden Weltkriegen Richtung Marchhütte. Sie ist schon von weitem sichtbar. Ein ständiges Auf und Ab lässt diese Kilomater aber zu einer kräftezehrenden Herausforderung anwachsen. Wir laufen hier auf der Grenzlinie zwischen Italien und Österreich. Links der Blick in die Täler des nördlichen Nachbarn, rechts die majestätischen Gipfel der Dolomiten. Die Drei Zinnen stechen dabei jeweils heraus. Sie sind nicht umsonst das Markenzeichen der gesamten Region.
Während die klassischen Routen rund um die Drei Zinnen und in Orten wie Cortina d‘Ampezzo oder Sexten von Touristenmassen ausgetreten sind, findet man auf der Stoneman Route noch die natürliche Stille. Je näher ich der Marchhütte komme, um so mehr Wanderer und Mountainbiker tauchen auf. Aber alles noch auf sehr gesundem Niveau im Vergleich zu den Social Media Fotospots in den gegenüber liegenden Bergen.
Geplant war auf der Marchhütte eine etwas längere Pause. Sich verdichtende Wolken und erstes Donnergrollen aus dem westlichen Tal-Ende liessen aber nur eine schnelle Portion Spaghetti zu. Schnell waren sie serviert und ebenso schnell verschlungen.
Das Wetter in den Bergen kann sich rasant ändern. Das sollte man auch bei der Stoneman Tour beachten. Für mich gehören Regenschutz, eine Rettungsdecke, eine kleine Erste Hilfe Apotheke und die Notfallnummern der jeweiligen Region immer ins Gepäck.
Nur 500 Meter von der Hütte entfernt, am Strickberg, befindet sich die letzte Stempelstelle. Loch Nummer drei ist gestanzt, nach elf Stunden in Bewegung kann es flotten Schrittes wieder hinunter ins Tal gehen. Ein schmaler Singletrail schlängelt sich herrlich durch die blütengesäumten, saftigen Wiesen.
Es fängt leicht an zu tröpfeln, kaum spürbar, fast wie ein Flüstern auf der Haut. Zarte Wasserperlen fallen aus dem Grau, kühl und leise – als wollten sie sich für ihre Ankunft entschuldigen. Der Rhythmus meiner Schritte bleibt ruhig, mein Atem gleichmässig. Der Regen stört mich nicht, im Gegenteil: Er legt sich wie ein Schleier über die Landschaft, dämpft die Geräusche, schenkt dem Moment eine besondere Stille.
Es ist, als würde die Natur noch näher rücken – sanft, zurückhaltend, und doch ganz da. Der Genuss bleibt, nur in einer anderen Farbe.
Ein Zwischenziel erwartet mich in Toblach: ein Eisbecher „Drei Zinnen“ und ein kräftiger Espresso geben mir Schwung für die finale Strecke (hier nur ein Beispielbild ;-).
Nach 14 Stunden voller Höhen, Erschöpfung und intensiven Momenten war ich zurück am Camping am Toblacher See. Zufrieden mit dem Tag. Im Einklang mit mir selbst. Das Erlebnis Stoneman-Dolomiti-Hike hat mich nicht an meine Grenzen geführt – und musste es auch nicht. Es ging nie darum, mich zu beweisen, sondern darum, mich zu spüren.
Ich habe gefunden, was ich gesucht habe: das leise Gespräch mit meinem Körper, das tiefe Einatmen des Augenblicks, das lebendige Pulsieren jeder Bewegung. Nicht Geschwindigkeit war mein Ziel, sondern Präsenz. Und genau darin lag die Kraft dieses Erlebnisses – im bewussten Dasein, Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug.
Entdecke das Thema Achtsamkeit beim Laufen (erschienen 2025 im Meyer & Meyer Verlag)
Fazit – was bleibt
Der Stoneman-Dolomiti-Hike in der Gold-Variante ist ein lohnenswertes Erlebnis. Ambitioniert, auch ohne Startnummer. Eine einzigartige Möglichkeit, die Dolomiten aus einem komplett anderen Blickwinkel, fernab der ausgetretenen und überlaufenen Touristen-Wander-Pfade zu erleben. Eine Challenge, bei der sich jeder sein individuelles Ziel selbst setzt. Es muss nicht die Gold-Variante sein. Wichtig ist der Einklang mit der Natur, das Finden zu sich selbst. Und wenn das dann noch mit einem lokalen Stein als Trophäe und Erinnerung verewigt werden kann, umso besser.
Wer bereit ist, Schritt für Schritt alles zu geben – körperlich und mental – der wird mit Erinnerungen belohnt, die bleiben.
Stoneman-Dolomiti-Hike & Glaciara-Hike – Die Trail Lauf Abenteuer in den Alpen
Einen Tag in Laufschuhen in der Natur auf höchstem Niveau: Beide Stoneman-Hike-Erlebnisse in den Dolomiten (Italien) und im Aletschgebiet (Schweiz) vereinen sportliche Herausforderung mit beeindruckender Alpenlandschaft. In diesem Artikel erfährst du alles über die Entstehung der Stoneman-Idee, die Besonderheiten der beiden Strecken, Teilnahmebedingungen und was dich auf dem Weg erwartet. Im Sommer 2025 habe ich beide Stoneman Strecken erlaufen und kann die Routen nur bestens empfehlen.
Die Entstehung: Eine Idee von Roland Stauder
Die Stoneman-Serie wurde von Roland Stauder, einem ehemaligen Mountainbike-Profi aus Südtirol, ins Leben gerufen. Nach seiner aktiven Karriere suchte Stauder nach einem neuen Weg, Menschen für die Schönheit der Berge zu begeistern – aber ohne Wettkampfstress, dafür mit Fokus auf Natur, Ausdauer und innerer Stärke. So entstand die Idee des „Stoneman“: ein klar definierter Rundkurs durch spektakuläre Landschaften, den man in bis zu drei Tagen absolvieren kann – ohne Zeitdruck, aber mit sportlichem Anspruch.
Die Geschichte des Stoneman startete 2009 als Mountainbike-Trail. Später kam die Strassenrad-Variante hinzu. Und 2014 wurde das Konzept auch auf das Wandern übertragen: Der Stoneman-Dolomiti-Hike war geboren. Mittlerweile gibt es zwei Strecken speziell für Wanderer/Trailrunner: seit 2022 lockt im Wallis/Schweiz der Stoneman-Glaciara-Hike. Beide erfreuen sich zunehmender Beliebtheit: allein den Dolomiti-Hike nehmen pro Jahr etwa 600 Starter in Angriff.
Aus erster Hand haben wir von Roland Stauder die Information, dass es ab 2026 auch im Rahmen des Stoneman-Miriquidi im Erzgebirge eine Hike-Variante geben wird.
Was ist der Stoneman Hike?
Der Stoneman Hike ist ein sportliches Wandererlebnis auf markierten Routen durch die Alpen. Ohne Wettkampfdruck, aber mit viel persönlicher Motivation. Ziel ist es, die komplette Strecke in 1, 2 oder 3 Tagen zu absolvieren – ganz im eigenen Tempo.
Die Grundidee
- Persönliche Herausforderung statt Rennen
- Naturerlebnis im Mittelpunkt
- Nachhaltiges und bewusstes Wandern/Trailrunning
- Drei Schwierigkeitsstufen:
🥇 Gold (1 Tag)
🥈 Silber (2 Tage)
🥉 Bronze (3 Tage)
Die Stoneman-Trophäe
Mit der Stoneman-Trophäe haben die Stoneman-Teilnehmer die Möglichkeit ihr eigenes „Stanemandl“ zu gestalten. Die Teilnehmer, die den Stoneman-Trail zum ersten Mal machen, bekommen die Trophäe mit einem Stein in Gold, Silber oder Bronze, je nachdem in wie vielen Tagen sie den Trail bewältigen. Die Spitze der Trophäe ist ein rostiges, authentisches, einmaliges Stoneman-Logo. Die Wanderer, die die Strecke öfters erleben möchten, bekommen einen weiteren veredelten Stein, den sie dann auf die Trophäe schrauben können. Jeder Stein symbolisiert dann jeden Stoneman und die Emotionen, die dabei erlebt wurden.
Nicht die Leistung spiegelt sich in der Trophäe, sondern die damit verbundenen Emotionen.
Stoneman Dolomiti Hike – Wandern in Südtirol
„Kein Rennen, nur das Verlangen nach Freiheit…Der Stoneman-Hike ist ein Trailrunning/Trekking-Abenteuer auf einsamen Pfaden in Südtiroler Bergwelt.“ So beschreibt es Roland Stauder auf der Stoneman Webseite.
Übersicht
- Ort: Toblach, Sextner Dolomiten, Südtirol (Italien)
- Länge: ca. 57 km
- Höhenmeter: ca. 3.500
- Höchster Punkt: Toblacher Pfannhorn 2.663 m
- Dauer: 1 bis 3 Tage
Highlights
- Spektakulärer Blick auf die Drei Zinnen
- Wanderung entlang des Toblacher Höhenwegs
- Historische Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg
- Wilde Berglandschaft & sanfte Almen
Besondere Abschnitte
- Sarlkofel – atemberaubende Ausblicke
- Höchster Punkt Toblacher Pfannhorn 2663m
- Marchhütte – Hüttengenuss pur
- Der gesamte Gratweg vom Golfen zum Strickberg
Für wen geeignet
Ideal für fitte Trailrunner/Wanderer mit guter Trittsicherheit, die eine sportliche Tour in traumhafter Kulisse suchen.
Zeitraum
Die Stoneman-Dolomiti-Hike Strecke ist von Ende Mai bis Ende Oktober offen. Bei anhaltendem Winter oder frühem Einbruch im Oktober kann der Zeitraum vom Veranstalter angepasst werden. Die aktuellen Daten sind jederzeit auf der Webseite ersichtlich.
Kosten
Starterpaket 25,00 € (20,00 € bei Übernachtung in einem der Partner-Hotels) beinhaltet:
- Silikonband Stoneman Dolomiti
- Radflasche
- Multifunktionstuch
- Starterkarte
- Karte mit Höhenprofil
- Aktueller GPS-Track per E-Mail
- Registrierung der Finisher auf der Homepage
Bei erfolgreichen Finishen kann die Trophäe erworben werden:
Trophäe für 40,00 € (Trophy Complete: Startpaket, Sockel, Stein und Logo für 65,00 €)
Stein für 20,00 € (Trophy Stone: Startpaket und Stein zum Erweitern der Trophäe für 45,00 €)
Wie nehme ich an einem Stoneman Hike teil?
Die Teilnahme ist einfach und individuell planbar. So geht’s:
- Online anmelden
Auf den offiziellen Seiten:
- Starterpaket wählen
- Dolomiten Basic, Glaciara Card oder Classic
- Tour planen
- Wahlweise 1, 2 oder 3 Tage
- Unterkünfte selbst buchen (Partnerbetriebe empfohlen)
- GPS-Tracks und Beschilderung helfen bei der Navigation
- Stempel sammeln
- Entlang der Route die Checkposten anlaufen und selbst stempeln
- Mit jedem Stempel kommst du deinem Ziel näher
- Erfolg feiern
- Gold, Silber oder Bronze – je nach gewählter Zeit
- Teil der Stoneman-Community werden
Die Stoneman-Trophäe – Dein Stein für den Erfolg
Nach erfolgreicher Teilnahme erhältst du ein Trophäenelement – ein gravierter Stein, der Teil einer grösseren persönlichen Stoneman-Trophäe werden kann. Kombinierst du Bike, Hike und Run, entsteht dein eigenes Stoneman-Monument.
Nachhaltigkeit & Philosophie
Der Stoneman Hike steht für:
- Respekt vor der Natur
- Umweltfreundliches Verhalten
- Regionale Wertschöpfung
- Bewusstes Gehen statt Konsumieren
Warum sich Stoneman Dolomiti und Glaciara lohnen
Egal ob in den Dolomiten oder im Wallis – der Stoneman Hike ist mehr als eine Wanderung. Es ist eine Einladung zur Entschleunigung, zur Auseinandersetzung mit der Natur und zur persönlichen Herausforderung. Kein Rennen, kein Wettkampf – sondern ein Erlebnis, das bleibt.