Mindfulness für Läufer
Achtsamkeit hat sich seit einigen Jahren als Modewort in verschiedenen Bereichen unseres Lebens etabliert. Sich immer schneller verändernde Prozesse und Technologien im Alltag erfordern einen Gegentrend, der gern auch als Entschleunigung bezeichnet wird. Chronischer Stress, ob im Beruf oder im Privatleben, bestehende Erwartungshaltungen der Gesellschaft, negative Nachrichten aus aller Welt, soziale Isolation trotz sozialer Medien oder falsche Wertevorstellungen sind nur einige Beispiele von Einflussfaktoren, mit denen wir uns tagtäglich auseinandersetzen. Zum Gegensteuern bleibt dann oft nur der Gang zum Arzt. Oder ein Wellnesswochenende. Oder der wohlverdiente Jahresurlaub.
Wie wäre es denn, wenn wir unseren Alltag so gestalten, dass wir nur die aktuell wesentlichen Einflüsse zulassen. Der Mensch ist ein Wunderwerk der Natur. Wir haben uns längst an die lebensfreundlichen Bedingungen unseres Planeten gewöhnt. Haben vergessen, Dinge wie Trinkwasser, Sauerstoff zum Atmen und die schützende Atmosphäre wertzuschätzen. Dieses Bewusstmachen, wie viele Komponenten für unsere Existenz verantwortlich sind und welche Rolle wir im unendlichen Universum spielen, kann manchmal nicht schaden. Das Bewusstsein schärfen, den Fokus auf den lebendigen Moment lenkend. Und gleichzeitig bei vielem, was wir tun, die Ernsthaftigkeit in Frage stellen.
Wer Achtsamkeit für sich und sein Leben entdeckt, wird oft als esoterisch oder religiös abgestempelt. In Verbindung mit Transzendenz, also einer nicht erklär- oder beweisbaren Wirklichkeit werden dabei Wunder erwartet. Tatsächlich hat Achtsamkeit nichts mit Spiritualität zu tun. Vielmehr ist es der absolute Bezug auf den Moment, das Hier und Jetzt. Yogamatte, Batik-Hippie-Hose und Räucherstäbchen sind kein Pflichtequipment, wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt. Als Läufer stehe ich wortwörtlich mit beiden Beinen im Leben und schätze diese Verbindung zwischen einer der beliebtesten Sportarten und dem gegenwärtigen Augenblick. Diese Wahrnehmung, wenn immer möglich ohne Bewertung, Meinung oder Fantasie.
Den Titel dieses Buches prägt der anglistische Begriff Mindfulness. Die innere Bedeutung geht hier noch etwas weiter als beim deutschen Pendant Achtsamkeit. Die Übersetzung stammt aus dem buddhistischen und beschreibt den Begriff Sati. Dieser bezeichnet die Fähigkeit des Geistes, bei etwas zu verweilen, etwas im Gedächtnis zu behalten und mit ausgewogener Aufmerksamkeit gegenwärtig zu sein, ohne darüber nachzudenken und ohne zu bewerten. Mindfulness steht somit eher für „Voll im Geiste sein“. Aus dieser Floskel gilt es das Sein herauszustellen. Das ist der eigentliche Kern der Achtsamkeit.
In den vergangenen Jahren habe ich mich immer intensiver mit dem Thema Achtsamkeit beschäftigt – anfangs aus persönlichem Interesse, später mit wachsender Begeisterung, weil ich gespürt habe, wie sehr sie mein Leben bereichert. Besonders beim Laufen habe ich gemerkt, wie kraftvoll es sein kann, ganz im Moment zu sein – ohne Ablenkung, ohne Druck, einfach nur laufen und wahrnehmen.
Mit Mindfulness für Läufer möchte ich diese Erfahrungen weitergeben. Das Buch ist eine Einladung, das Laufen nicht nur als körperliche, sondern auch als mentale Praxis zu erleben – als Weg zu mehr Klarheit, Gelassenheit und innerer Stärke.
Damit du dir einen kleinen Überblick über Inhalt und Aufbau des Buches machen kannst, hier einige Seiten zur Ansicht. Sollte es dir gefallen, kannst du das Werk direkt über die nachfolgenden Button bestellen.
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